Salzburg - Großarltal

Großarltal - das Tal der Almen

Muskeltkater oder Genusstour? Diese Frage stellt sich im Großarltal erst gar nicht. Denn im "Tal der Almen" wird dank der vielen Hütten jede Wanderung und jede Mountainbiketour zum Genuss.

Vierzig bewirtschaftete Almen haben dem 70 km südlich der Mozartstadt Salzburg gelegenen Großarltal mit seinen beiden Gemeinden Großarl und Hüttschlag den klingenden Namen "Tal der Almen" eingebracht. Sie versorgen Wanderer und Mountainbiker auf ihren rund 400 km markierten Wegen mit selbst gemachten Köstlichkeiten.

Auf der Alm...
Während unten im Tal noch Ruhe herrscht, haben die Sennleute oben auf den Almen bereits alle Hände voll zu tun Aus der köstlichen Milch ihrer Kühe bereiten sie frische Butter und herrlichen Käse zu. Dazu werden selbst geräucherter Speck, frisches Bauernbrot und traditionelle Hauswürste gereicht. Im Großarltal versteht man es eben, traditionelle und über Generationen gepflegte Arbeitsweisen bis in die heute schnelllebige Zeit zu übertragen. Und so verwundert es auch nicht, dass man den Käse der dortigen Almen selbst am Frühstücksbuffet ausgewählter Luxushotels der Region findet. Und es ist richtig: Sie schmeckt schon anders, die Jause auf der Alm: echter, intensiver, voller Naturgenuss und Lebenskraft! Und dabei hat man den Blick auf die herrliche Bergwelt im Nationalpark Hohe Tauern gerichtet.
Nach getaner Rast geht es weiter über blühende Almwiesen, zu glasklare Bergseen und auf aussichtsreiche Gipfel.

Das Wanderdorf Großarl

mit seinen sanften Almen und Grasbergen punktet bei Familien besonders mit seinem Sport- und Freizeitzentrum mit Erlebnisschwimmbad und der "Gaudi-Alm", Salzburgs größten Almenspielplatz mitten im Ortszentrum Großarls. Bei freiem Eintritt erwartet die Familien ein kleiner "Almsee", ein "Kristallbergwerk" u.v.m. Von Großarl entschwebt man mit der Panoramabahn schwerelos zu gemütlichen Wanderungen und herrlichen Spielplätzen rund um den Kreuzkogel, Skifahrern bekannt als Dreh- und Angelpunkt der "Skischaukel Großarltal-Dorfgastein". Neu ist die Mitnahme von Mountainbikes mit der Hochbrandbahn und eine Mountainbike-Downhillstrecke von der Mittelstation ins Tal.

Aualm - Schuhflicker - Schuhflickersee

Auffahrt mit dem PKW zur Aualm, 1800 m (bewirtschaftet Juni - September). Wanderung auf Weg Nr. 34 durch sanfte Almmatten und ausgedehnten Almrosenfeldern zum Aukopf, einer kleinen Anhöhe unterhalb des Schuhflickers. Von hier sind es noch ca. 20 Minuten zum Gipfelkreuz (2 214 m), die letzten 50 m zum Gipfel sind etwas ausgesetzt, aber bestens gesichert. Hier kann man den Sonnenaufgang besonders imposant erleben. Anschließend Abstieg zum kleinen Schuhflickersee. Während der Gipfel mit seinem herrlichen Panorama punktet (Überblick vom Großglockner im Westen über die Ankogelgruppe im Süden bis hin zum Dachstein, Bischofsmütze und Hochkönig im Norden), hat man unten am See den Vorzug, dass es dort zumeist windstill ist und dass hier Kinder ungetrübt trotten können. Kurzer Aufstieg zurück zum Grat, Abstieg auf direktem Weg hinunter zu Aualm, wo die Sennleute Wanderer mit selbst gemachten Köstlichkeiten verwöhnen.
Tipp: Genügend Zeitreserven einplanen. Gerade die letzte Viertelstunde vor Sonnenaufgang ist mit ihrem Farbenspiel besonders imposant.

Hüttschlag

Ruhiger und beschaulicher, aber keinesfalls weniger spannend geht es im hochalpinen Bergsteigerdorf® Hüttschlag zu. Als eines von 20 zertifizierten Bergsteigerdörfer erfüllt es höchste Umweltstandards und bietet außerordentlich hohe Bergsport-Kompetenz.
"Der Talschluss des Großarltales ist bei jedem Wetter eine Reise wert", erklärt Nationalpark Ranger Robert Kendlbacher. Un der muss es bekanntlich wissen, begleitet er doch Woche für Woche die Besucher zum tosenden Kreealmwasserfall, in das malerische Schödertal oder zu den sagenumworbenen Almen am Fuß der Hohen Tauern.

Salzburger Almenweg

Besonders eindrucksvoll erleben kann man das Almleben bei einer mehrtägigen Wanderung mit Nächtigung auf den zahlreichen Hütten. Schauen Sie den Sennleuten bei ihrer täglichen Arbeit über die Schulter und genießen Sie unvergessliche Sonnenuntergänge am Berg. Ein besonderer Tipp dazu ist der "Salzburger Almenweg", ein Rundwanderweg durch den Salzburger Pongau, der auf einer Strecke von 350 km 120 Almen und alle 25 Gemeinden des Pongaus miteinander verbindet. Vier der insgesamt 31 (Tages-)Etappen von 4-7 Stunden führen durch das Großarltal. Der Weg verläuft überwiegend in mittleren Höhen zwischen 1 500 und 2 000 m Seehöhe und feierte 2016 sein 10-jähriges Bestehen.

Tappenkar Runde - Panoramaerlebnis

Wanderung vom Parkplatz nahe der Hallmoosalm zur Karteisalm (nicht bewirtschaftet), weiter bis auf Kreuzeck (2 204 m) mit herrlichem Blick auf die Hohen Tauern. Kurzer Abstieg zum Karteistörn (2 145 m). Von hier entweder hinab zum Tappenkarsee (Tappenkarseehütte und Tappenkarseealm bewirtschaftet) und von dort wieder hinauf zum Draugsteintörl (2 077 m) oder Wanderung über den Grat auf direktem Weghinüber zum Draugsteintörl mit herrlichem Blick auf den Tappenkarsee. Aufmerksame Beobachter treffen hier oftmals auf Murmeltiere. Abstieg über die beiden bewirtschafteten Drausteinalmen (1 788 m) hinab zum Ausgangspunkt der Tour.

Naturjuwel Schödersee

Der Schödersee ist der einzige periodische See im Nationalpark Hohe Tauern und füllt sich nur zur Zeit der Schneeschmelze und nach starken Regengüssen. Während der Sommermonate trocknet er gänzlich aus, übrig bleibt nur ein schmaler Bach, der erst tosend über mehrere Steilstufen ins Schödertal hinabfällt und sich schließlich gemächlich durch den breiten, ausgetrockneten Seeboden schlägelt, bevor er schließlich zwischen ein paar Steinen verschwindet. Der Weg zum See ist höchst interessant: Erst begleitet einen das laute Tosen des Wassers und plötzlich wird es ruhig, fast unheimlich ruhig. Erst weiß man gar nicht, warum. Schließlich bemerkt man, dass das Rauschen des Wassers fehlt. Der Bach fließt auf diesem Teilstück des Weges unterirdisch. Heiß ist es hier im Sommer, unzählige herabgestürzte und von roten Flechten überwachsene Felsbrocken zieren den Weg. Dann, nach ca. 1,5 Stunden, der Blick auf den herrlich gelegenen Schödersee - sofern er eben da ist. Wer noch Lust und Kondition hat, kann natürlich weitergehen durch diese hochalpine Urwaldlandschaft. Nach nochmals 2,5 Stunden Gehzeit erreicht man die Arlscharte (2 252 m) mit herrlichem Blick auf Hochalmspitze, Ankogel und Maltastausee mit seiner imposanten Staumauer.

 

 

Kontakt

Tourismusverband Großarltal
Gemeindestrasse 6
5611 Großarl
Tel: +43 6414 281
www.grossarltal.info

 

Bildnachweis: TVB Großarltal

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