Kärnten - Lavanttal

Wunderbar wanderbar

Ein Rucksack voller Abenteuer für große und kleine Wandervögel - so präsentiert sich das Lavanttal im Sonnenwinkel Kärntens und ein Familienparadies schlechthin.

Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt und vor dem Gipfelkreuz steht immer noch der Aufstieg. Aber keine Angst! Mit der lieblichen Landschaft und dem begünstigten Klima bietet die Region beste Voraussetzungen für einen richtigen Wanderurlaub für die ganze Familie und jeder kommt hier auf seine Kosten. So locken insgesamt mehr als 1000 km markierte, familienfreundliche Wanderwege in Kärntens östlichste Region.

Auf Entdeckungsreise

Die Saualpe ist mit ihren sanften Bergkuppen und ihren atemberaubenden Panoramablicken ein wahres Kleinod. Hier liegt einem Kärnten wirklich zu Füßen. Die herrliche Landschaft, zahlreiche Hütten und mystische Plätze entlang des Weges, wie die "Meeraugen" oder die Felsformation der "steinernen Hochzeit" laden zum Entdecken ein.
Sogenannte Öfen glühen in milder Sonne: steinkarte Blockburgen, die vor millionen Jahren entstanden sind und besonders von Kindern geliebt werden. Sie eignen sich herrlich zum Spielen. Am Klippitztörl sollte auf jeden Fall ein Zwischenstopp eingelegt werden. Klettersteig und Sommerrodelbahn sorgen dabei für Spiel und Spaß bei Groß und Klein.

Ein herrliches Naturerlebnis für Jung und Alt sind auch die Wanderrouten auf der Koralpe und Weinebene. Auf Schritt und Tritt begegnet man den besonderen geologischen, geschichtlichen und naturräumlichen Besonderheiten der Koralpe. Mächtige Gesteinsformationen und glitzernde Kristalle, rauschende Wasserfälle sowie herrliche Ausblicke versetzen den Wanderer entlang der Grenze zwischen Kärnten und Steiermark in Erstaunen. Entlang des Trails liegen mystische Wegzeichen wie der "gedrahte Stan" oder der "Luckerte Felsen" auf der Kärntner Seite der Koralpe. Auch religiöse Andachtstellen wie der "Marienfelsen" oder das "Wallfahrerkreuz" auf dem Jauksattel säumen den Weg.

Aus fernen Urzeiten

Im gesamten Gebiet des Lavanttales können auch Mineraliensucher "reich" und fündig werden, denn eigentlich gibt es hier alles, was sich ein Sammlerherz nur wünschen kann: Disthen, Amphibolite, Zirkone, Turmaline etc.
Auch das "Museum im Lavanthaus" bietet eine herausragende Mineralienschau. Einzigartige und erstmals öffentlich präsentierte Objekte aus zahlreichen privaten Sammlungen von Urzeiten und Bergschätzen lassen jedes Sammlerherz höher schlagen. Der Weg durch das Museum öffnet auch ein Fenster in die Geschichte des Lavanttales. Für die kleinen Besucher gibt es eine spannende Spurensuche.

Unterwegs auf Themenwegen

Zum Spazieren und Flanieren laden zahlreiche Themenwanderwege ein. Wussten Sie, dass Ameisten die heimlichen Herrscher dieser Erde sind? Wald- und Wegameisen gehören zu unserer Lebenswelt.
Bei der Entdeckungsreise des Naturerlebnis - Ameisenpfades am Klippitztörl lernen Kinder, Jugendliche und Erwachsene die faszinierende Welt der "gigantischen Riesen" kennen. Ameisenhaufen mit Erklärungstafeln erzählen über das Leben und die Arbeit der Ameisen. Und danach geht es mit der Sommerrodelbahn in rasanter Fahrt bergab.
Am Lebensbaumpfad spielen 22 Baumarten die Hauptrolle. Der Wasserspielplatz ist besonders bei den kleinen Gästen sehr beliebt.

Quellenwanderwege verleiten zu Entdeckungsreisen im oberen Lavanttal. Auch die Mostwanderwege Granitztal und St. Georgen im Herzen des Mostlandes laden zu einer familienfreundlichen Wanderung ein. Die Touren führen über sanfte Hügel und vorbei an schönen Obstgärten.

Ein Meer blühender Bäue im Frühling, saftiges Frühobst im Sommer, süße Ernte in Herbst - zu jeder Jahreszeit ein Genuss, zur herzhaften Jause gibt es Saft, Most oder Schnaps in einer typischen Buschenschank.

Der Granitztaler Mostwanderweg kann in drei verschiedenen Längen erwandert werden: Von 18 km (4-5 Std. Gehzeit) über 12 km (3 Std. Gehzeit) bis zu 6,5 km (2 Std. Gehzeit). Der Mostwanderweg in St. Georgen ist 7 km lang (2 Std. Gehzeit). Und wer nicht zu Fuß gehen will, lässt sich mit dem Mostlandexpress zu den Jausenstationen fahren.

Erzwanderweg in Frantschach - St. Gertraud

Die Wanderung führt über Wege und Steige, die von den Bergknappen bereits vom 16. bis in das späte 19. Jahrhundert benutzt wurden. Diese Wege dienten dazu, um das in den Stollen auf der Wölch unter unvorstellbaren körperlichen Strapazen gewonnene Roherz zum Hochofen "Hammer" zu bringen. Die Eisenwerke in Frantschach-St. Gertraud fielen 1759 mit ihrem Kauf aller bambergischen Besitzungen an Kaiserin Maria Theresia. Die Werksanlagen wurden ständig erweitert, so wurden im Frantschacher Werk während der Napoleonischen Kriege Artilleriezugeisen hergestellt, das Werk in St. Gertraud goss Kanonenkugeln.

Rund um diesen Weg entstand ein GPS-basiertes App-Spiel zum Thema Bergbau. Der "Stollentroll" führt den Wanderer, stellt Aufgaben und Fragen und liefert auch Informationen. Die Lösung der Aufgaben stellt für die jungen Wanderer eine willkommene Abwechslung beim Gehen darf und nebenbei erfährt man noch allerlei Wissenswertes. Der heute noch gut erhaltene Hochofen "Hammer" ist das Wahrzeichen der Marktgemeinde Frantschach-St. Gertraud und wurde 1987 unter Denkmalschutz gestellt.

 

 

Kontakt

RML Regionalmanagement Lavanttal GmbH
Minoritenplatz 1
9400 Wolfsberg
Tel: +43 4352 28 78
www.region-lavanttal.at

 

Bildnachweis: RML / Franz Gerdl

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